Montag, 10. August 2015

Sieben Minuten nach Mitternacht


Das Monster erscheint sieben Minuten nach Mitternacht. Aber es ist nicht das Monster, das Conor fürchtet. Was er eigentlich fürchtet, ist jener monströse Albtraum, der ihn jede Nacht quält, seit seine Mutter ihre Behandlung begann. Dieser Traum, in dessen Herzen tiefstes Dunkel herrscht und wo im Abgrund ein Albtraumwesen lauert, bis dann ein Schrei die Nacht zerreißt '

Das Monster aber, das scheinbar im Garten hinter Conors Haus lebt, verkörpert etwas völlig anderes. Es ist uralt, wild und weise ' es ist das Leben selbst. Und es ist gekommen, um Conor zu helfen. Doch auf welchen Weg Conor sich mit seinem gigantischen Freund begeben wird, ahnt er nicht. Er wird ihn hinab in die tiefsten Tiefen seiner Seele führen, er wird ihn in seinen Albtraum begleiten und dann wird er ihm das Gefährlichste überhaupt abverlangen: die ganze Wahrheit. Denn nur wenn Conor sich dieser stellt, wird er das wahre Wesen des Lebens erkennen '







Ich weiß nicht, ob ich jemals bei einem Buch geweint habe. Und falls ja, dann sicherlich nicht so wie bei diesem. Ich kann gar nicht beschreiben was das Buch mit mir gemacht hat.
Das Buch ist wunderschön, jeder Satz so wahr und die Bilder so voller Macht. Ich habe mich so oft in Conor wiedergefunden.
Am Anfang war das Buch einfach nur schön und gut und ich wollte gerne immer weiter lesen. Irgendwann, da sah ich in dem Buch mein Leben, so viele Parallelen. Ich wollte wissen wie es weiter geht, aber vor allem wollte ich das alles gut wird. Ich wollte das Conors Mutter lebt. Ich wollte nicht das er den wichtigsten Mensch seines Lebens verliert.
Ich wollte nicht das es endet wie bei mir.
Aber solche Geschichten enden nicht gut.
Nie.
Von Anfang an wußte man es doch irgendwie, sowas ist vorraussehbar.
Ich weiß das das Buch nur fiktiv ist, aber als in dem Buch nun angedeutet wurde das Conors Mutter es nicht schaffen würde da habe ich aufgehört zu lesen. Ich wollte es nicht. Auch wenn es verdammt nochmal nur ein Buch ist,
Als die Stelle kam wo Conors Mutter Conor sagte, dass es nichts mehr gebe, was ihr noch helfen könnte. Da brach ich zusammen. Ich lag zusammen gekauert in meinem Bett und habe geweint. Ich habe so bitterlich geweint. Ich habe daran gedacht wie alles bei mir abgelaufen war. Ich wollte das diese Geschichte anders endet. Ich habe mir versucht ein eigenes Ende auszudenken, eins in dem alles gut wird.
Ich habe zu mir selbst gesagt, dass ich das nicht mehr will. Wieder einer dieser Momente die mir im Nachhinein verrückt vorkommen.
Ich habe aber doch weiter gelesen, ich habe geweint das ich schwierigkeiten beim Lesen hatte. Aber es war kein wildes weinen mehr, nur noch ein ruhiges.

Es heißt ja oft, das Weinen reinigend wirkt. Das es hilft und es ein Zeichen dafür ist das man den Schmerz und die Trauer zu lässt. Es also ein erster Schritt richtig Heilung ist. Aber wenn ich weine dann fühle ich mich oft leer. Auf eine andere Art und Weiße auf die ich mich sonst leer fühle.




xoxo ninaschka


Du schreibst die Geschichte deines Lebens nicht mit Worten ... Du schreibst sie mit Taten. Es ist nicht wichtig, was du denkst. Wichtig ist nur, was du tust. 

1 Kommentar:

  1. Fühl dich gedrückt. Kann mir nicht vorstellen was du durch machst, aber ich bewundere dich sehr dafür, dass du die Lebensfreude nicht verloren hast oder jedenfalls wenn, dann nicht vollkommen. Das Buch scheint echt besonders zu sein, ich habe selten Zeit zu lesen aber das ist es vielleicht dann mal wert sich Zeit zu nehmen.
    Ich wünsche dir nur das Beste!

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