"Sie merkten nichts, Sie merken nichts. Und ich muss begreifen, dass es Dinge gibt, die man mit sich herumträgt und die niemand wahrnehmen kann, und dass darin die wahre Einsamkeit besteht: nichts zu sagen und bei niemanden Trost zu finden, den Trost nicht mal zu suchen, als wäre für die Dinge, die am meisten weh tun, nur das Schweigen bestimmt."
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Das Bild ist schon uralt, ich hatte es damals zu ihrem Geburtstag gemalt, allerdings hat sie es nie gesehen, Meine Mutter ist der Löwe und ich der Fuchs. |
Es ist jetzt fast zweiundhalb Jahre her, seit ich meine Mutter das letze Mal gesehen habe. Ich hatte mir ja eigentlich vorgenommen, dass ich auf meinem neues Blog nicht wieder damit anfange in Trauer und Verzweiflung zu versinken, aber so ist es nun mal doch und ich will mich nicht verstellen. Es gibt Tage an denen will ich nicht existieren, an denen tut es so weh das ich denke ich möchte mich selber davon erlösen. Ich wache so oft nachts auf und denke es ist überhaupt nicht wahr, dass sie weg ist, das habe ich nur geträumt und ich muss nachsehen ob sie nicht doch da ist.
Ich weiß, dass sie nicht mehr lebt.
Aber ich verstehe es nicht.
Es ist niemals in meinem Kopf angekommen.
So oft bilde ich mir ein ich würde sie sehen, und obwohl ich doch weiß, dass das nicht sein kann, halte ich mich daran fest, weil der Gedanke, dass sie tot ist keine Option ist. Ich habe mir damals geschworen, dass wenn sie stirbt ich nicht weiter leben will. Ich habe das so beschlossen, und da ich noch hier bin sieht man ja, dass ich das Versprechen nicht eingehalten habe.
ich werde oft als starker Mensch bezeichnet, aber ich sehe das nicht so, nur weil mir so was passiert ist bin ich nicht stark. Ich kann mir ja nicht mal eingestehen , dass sie nicht mehr da ist. Ich kann nicht darüber reden und die Vorstellung das kein Mensch der Welt, den ich neu kennen gelernt habe oder kennen lernen werde jemals den Menschen den ich auf der Welt am meisten geliebt habe kennen lernen wird, das bringt mich um.
Das war gelogen, Es bringt mich nicht um. Ich bin immer noch hier.
Und das ist noch schlimmer. Man kann so viel sagen und denken wie man will, man lebt weiter und jeder Tag kommt mir wie ein Hochverrat vor.
Ich kann nicht sagen, dass es besser wird. Es wird nur immer anders.
Es ändert sich, mal ist es besser mal ist es schlechter.
Ich lache noch immer, ich erlebe schöne Dinge, nur habe ich immer einen bitteren Beigeschmack, nicht jede Sekunde meines Lebens aber doch bestimmt jede zweite.
Das Leben hat es so vorgesehen, dass Mütter vor ihren Kindern sterben, aber es war wirklich nicht fair mir meine jetzt schon zu nehmen, wo ich doch noch ein Kind bin.
xoxo ninaschka